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Wie kommt es zur Darmträgheit und was hilft?

von Dr. Peter Müller
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Der Mensch ist, was er isst. Auf kaum ein anderes Organ trifft dieses Sprichwort mehr zu als auf den menschlichen Darm. Darmträgheit, unregelmäßiger Stuhlgang und Verstopfung sind ein weit verbreitetes Problem, unter dem besonders Frauen leiden. Derartige Stoffwechselstörungen können das Allgemeinbefinden erheblich beeinträchtigen, sich langfristig sogar zu echten Krankheiten auswirken und belasten darüber hinaus die Psyche.

Die Ursachen für den trägen Darm sind vielfältig. Diese Erkrankung hat nicht nur etwas mit der Ernährung, sondern auch mit sportlicher Aktivität, Flüssigkeitsaufnahme und Veranlagung zu tun. Ihre häufigste Form, die chronische habituelle Obstipation, kommt jedoch in erster Linie von ballaststoffarmer Kost und zu wenig Wasseraufnahme.
Leiden Betroffene am so genannten Reizdarmsyndrom, können oft gar keine organischen Ursachen für die Chronische Darmträgheit gefunden werden. Neben dem trägen Darm treten noch viele andere Beschwerden auf. Eine Verstopfung kann auch die Folge von Kalium-Mangel als Symptom einer Elektrolytstörung sein oder nach Missbrauch von Abführmittel entstehen. Organische Erkrankungen wie Analfissuren, aber auch Multiple Sklerose und hormonelle Veränderungen wie eine Schwangerschaft können zum trägen Darm führen.

Folgen einer Darmträgheit

Die psychischen Folgen der Krankheit sind mitunter groß. Sie beeinflusst nämlich auch Gehirn und Nervensystem, kann reizbar und sogar depressiv machen. Darmträgheit wirkt sich auch in Form von Antriebslosigkeit aus. Selbst der Atem kann schlechter riechen. Der Unterbauch fühlt sich fest an und im Darm vermehren sich durch eine länger anhaltende Trägheit Giftstoffe. Diese Ansammlung von schädlichen Stoffen kann auf lange Sicht Darmgeschwüre und sogar Karzinome fördern. Durch die Probleme beim Stuhlgang neigen Betroffene dazu, zu sehr zu pressen, was wiederum zu Hämorrhoiden führen kann.

Vorbeugen bei Darmträgheit

Die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle. So sollte man immer auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Wer viel Obst und Gemüse isst, nimmt auch genug Ballaststoffe für die gesunde Aktivität des Darmes auf. Weißmehlprodukte sollten generell gemieden werden. Bewegung, das kann schon ein täglicher Spaziergang von 10 Minuten sein, beugt ebenfalls der Trägheit des Darmes vor. Auf Seiten wie netdoktor.de finden sich hierzu noch weitere hilfreiche Tipps.

Behandlung von Darmträgheit

Darmträgheit, auch nach einer Operation, kann man häufig bereits mit homöopathischen Mitteln behandeln. Dazu eignen sich zum Beispiel Schüssler Salze. Auch Weizenkleie, Leinsamen und Kreuzdornbeeren sind Heilpflanzen, die bei Darmträgheit helfen. Sogar die Fußreflexzonenmassage wird erfolgreich bei Darmträgheit angewendet. Wer regelmäßig ein Glas lauwarmes Wasser trinkt, hilft damit seinem Darm ebenfalls auf die Sprünge.

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1 Kommentar

Andy 28. Juli 2013 - 19:55

Sehr guter Artikel besonders das mit den Folgen einer Darmträgheit fand ich sehr interessant.

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