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Wer die falsche Unterwäsche und Kleidung trägt, kann das Entstehen von Hämorrhoiden begünstigen. Doch auch wenn die Hauterkrankung bereits vorangeschritten ist oder gerade dann, ist es wichtig auf die richtige Bekleidung zu achten.
Wer zu enge Kleidung trägt kann ein günstiges Klima zur Entstehung von Hämorrhoiden schaffen oder die vorhandenen verschlimmern. Aber insbesondere das Tragen der richtigen Unterwäsche trägt zu einem gesunden Klima in der betroffenen Hautregion bei und ermöglicht es ihnen, selbst etwas für den Verlauf der Erkrankung zu tun.
Feuchte Wäsche gilt es zu meiden
Insgesamt gilt die Faustregel, dass Wäsche vermieden werden sollte, durch die sich Feuchtigkeit am After sammelt. In den Hautfalten kann sich Flüssigkeit absetzen, sodass Entzündungen neu entstehen oder kritischer werden können. Vor allem synthetische Materialien begünstigen ein feuchtes Klima und sollten gemieden werden. Vielerorts wird immer wieder der Rat erteilt, auf Naturmaterialien wie Seide und Baumwolle auszuweichen. Im Idealfall sollten diese nicht zu eng anliegen und Luft an Ihren Po lassen. Zudem ist auch die Bewegungsfreiheit gewährleistet.
Generell hängt die Wahl der richtigen Unterwäsche davon ab, wie viel jemand schwitzt. Ist Baumwoll-Wäsche ausreichend oder sollte es lieber Funktionswäsche sein? Insbesondere bei Hämorrhoiden-Geplagten ist es wichtig, dass sich keine Feuchtigkeit stauen und die ohnehin angegriffene Haut zusätzlich reizen kann.
Baumwolle ist besser als Synthetik
Baumwolle ist sehr geeignet, weil dieses Material Feuchtigkeit gut aufnehmen kann. Das ist eine Hilfe für all diejenigen, die während ihres Hämorrhoiden-Leiden mit Nässen des Afters zu tun haben. Zudem können Kleidungsstücke aus Baumwolle bei hohen Temperaturen gewaschen werden, sodass Absonderungen und Salbenrückstände gut aus der Wäsche zu entfernen sind. Auch wenn Baumwolle eine Naturfaser ist, wird sie in der Produktion oftmals chemisch behandelt und kann zu Reizungen führen. Es ist empfehlenswert die Wäsche vor dem ersten Tragen gründlich zu waschen. Auch das Ausweichen auf Bio-Baumwolle ist eine gute Möglichkeit, hautfreundlich zu handeln.
Saugt Baumwolle zwar Flüssigkeit auf, so kann sie diese auch nur schwer wieder abgeben und benötigt lange zum Trocknen. Ein feuchtes Klima ist nicht erstrebenswert, weswegen Menschen, die Probleme mit Analschwitzen haben, gut mit Funktionswäsche beraten sind. Diese leitet Feuchtigkeit nach außen, sodass die Haut nicht aufweichen kann. Funktionswäsche ist in seiner Beschaffenheit zwischen natürlichen und synthetischen Stoffen zu verorten, weil sie beides vereint. So ist der Tragekomfort sehr hoch und die Feuchtigkeit sammelt sich weder am Körper noch in der Wäsche.
Duft- und Schadstoffe in der Wäsche stellen ein Risiko dar
Es empfiehlt sich auf der Suche nach der richtigen Wäsche vorsichtig zu probieren, was man als angenehm empfindet. Ein guter Rat ist es jedoch immer, dass man auf gewisse Siegel achten kann, die besondere Hautverträglichkeit garantieren wie Öko-Tex Standard 100. Weil auch das Waschmittel zur Reizung der Haut im Analbereich beitragen kann, achten Sie hier auf die Inhaltsstoffe und meiden unnötige Duftstoffe.