Hämoriden bzw. Hämorrhoiden sind Gefäßpolster die unter der Enddarmschleimhaut angebracht sind. Sie sind wichtig für den Feinverschluss des Afters und sorgen somit dafür, das nach dem Stuhlgang, keine Entleerung mehr stattfindet. Üblicherweise wird von Hämoriden gesprochen, wenn das Hämorrhoidenleiden gemeint ist. In diesem Fall sind die Blutgefäße geschwülstig geworden, pressen sich aus dem After oder sorgen noch im Enddarm für starke Beschwerden.
Hämorrhoiden
Schätzungen zufolge, haben mehr als 50 Prozent aller Deutschen Hämorrhoiden. Hierbei handelt es sich um knotenförmige Erweiterungen von Blutgefäßen im Analkanal bzw. im Bereich des Schwellkörpers oberhalb der Afterschließmuskeln am Ausgang des Darms. Trotz der großen Anzahl an Betroffenen, gelten Hämorrhoiden in der heutigen Zeit immer noch oft als Tabuthema.
Ist man von Hämorrhoiden betroffen, wird das Leiden stets in vier verschiedene Stadien unterteilt. Diese hängen von der Stärke der Erkrankung ab und weisen dementsprechend unterschiedliche Symptome auf.
Naturheilkunde
Sitzbäder mit Eichenrinde oder Arnika gelten bereits seit längerem als bewährtes Naturheilmittel gegen Hämorrhoiden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Eichenrinde über einen hohen Anteil an Gerbstoffen verfügt, die sich nicht nur beruhigend, sondern auch entzündungshemmend auf die Schleimhäute sowie kleinere Wunden auswirken. Zudem helfen diese dabei Wundreizungen, die durch den Stuhlgang entstehen, wesentlich schneller beseitigen zu können.