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Behandlung mit Naturheilkunde und weitere Maßnahmen zur Vorbeugung

von Dr. Peter Müller
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Naturheilkunde

Sitzbäder mit Eichenrinde oder Arnika gelten bereits seit längerem als bewährtes Naturheilmittel gegen Hämorrhoiden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Eichenrinde über einen hohen Anteil an Gerbstoffen verfügt, die sich nicht nur beruhigend, sondern auch entzündungshemmend auf die Schleimhäute sowie kleinere Wunden auswirken. Zudem helfen diese dabei Wundreizungen, die durch den Stuhlgang entstehen, wesentlich schneller beseitigen zu können.

Ebenfalls sehr empfehlenswert sind Salben, die Steinklee, Eichenrinde, Kamille, Beinwell oder Ringelblume enthalten. Diese sorgen dafür, dass der Juckreiz gelindert wird und haben eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung. Steinklee wirkt sich darüber hinaus abdichtend auf die Gefäße aus und unterstützt bei der Rückbildung von Geschwüren.

Vorbeugungsmaßnahmen

Therapiert man seine Hämorrhoiden entsprechend, sind die Chancen auf eine Heilung sehr groß. Doch auch wenn das Risiko von Komplikationen und Rückfällen eher als gering einzustufen ist, kann es durchaus passieren, dass man sich zu einem späteren Zeitpunkt erneut mit den Hämorrhoiden auseinandersetzen muss. Im Folgenden finden sich einige Vorbeugungsmaßnahmen:

  • Vermeidung von Verstopfungen, regelmäßige Entleerung des Darms
  • Ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Obst und Gemüse)
  • Vermeidung von blähenden Speisen
  • Viel Trinken (etwa eineinhalb bis zwei Liter pro Tag; geeignet sind Wasser, Früchte- oder Kräutertees und verdünnte Fruchtsäfte)
  • Viel Bewegung (z.B. Schwimmen, Radfahren, Joggen sowie ausgedehnte Spaziergänge)
  • Vermeidung von zu starkem Pressen beim Stuhlgang
  • Verwendung eines weichen Toilettenpapiers
  • Gute Analhygiene (nach jedem Stuhlgang gründlich waschen und vorsichtig trocken tupfen)
  • Regelmäßiges Training der Beckenbodenmuskulatur (Schließmuskel im Sitzen fest zusammenpressen und ca. zehn Sekunden halten, Übung pro Tag 30 – 40 Mal wiederholen)
  • Einnahme von Weizenkleie (jedoch nur mit viel Flüssigkeit aufnehmen)

Trotz aller Vorbeugungsmaßnahmen kann es in einigen Fällen dennoch vorkommen, dass die Entstehung von Hämorrhoiden nicht komplett unterbunden werden kann. Dies kann vor allen Dingen dann passieren, wenn eine angeborene Bindegewebsschwäche vorliegt, da dieser im Hinblick auf Hämorrhoiden eine bedeutende Rolle zukommt.

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1 Kommentar

Werner Sauer 6. Dezember 2011 - 08:37

Meine Beschwerden in diesem Zusammenhang begannen mit Blähungen und Durchfall, den ich micht mehr halten konnte, dann wieder Verstopfung Mein früherer Hausarzt, überwies mich „nicht zum Facharzt“ Der jetzige Proktologe hat mir erst beim 3. Termin, einen 2. „sogenannten Ring“ eingesetzt und eine Pasta Zinci mollis Salbe, die ich selbst kaufen mußte, verordnet Für einen 4. Termin mußte ich beim Personal regelrecht betteln, der letzte Termin war 14.11 11, kommender Termin, der 09. Jan 2012 Nie hat mich der Arzt gefragt, ob meine Beschwerden besser oder schlechter wurden Was meinen Sie dazu, Frau oder Herr Dr??
Gruß Werner Sauer

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